Über William Thurner und narrenhafte Hoffnungen.
Ein Satz, den ich hier anbringen möchte, lautet folgendermaßen:
"Keine Hoffnung ist trügerisch, solange es auch nur einen Narren gibt, der dafür kämpft."
Das Zitat stammt aus Fluch der Karibik 3, gesagt wurde der Satz von William Thurner (Orlando Bloom). Abgesehen davon, dass ich Bloom alsauch Film hammermäßig gut finde, hat mich der Satz doch irgendwo inspiriert. Und ich habe innerhalb der letzten Tage erfahren, dass er wahr ist.

Ich glaube, dass jeder jetzt an irgendwas denkt, wenn ich den Begriff "Enttäuschung" in den Raum werfe. Wir werden enttäuscht, im Job, im Alltag, in der Liebe, in der Freundschaft, auch von uns selbst. Oft sind es die kleinen Dinge, die enttäuschen, und oft fühlen wir uns unserem eigenen Leben nicht gewachsen.

Ich bin 17, wer meinen ersten Beitrag gelesen hat weiß das, und auch wenn ich noch so grün hinter den Ohren bin, habe ich mich verliebt. Vor fast zwei Jahren, d.h. ich war erst 15. Ich habe ihn gesehen und zack, war es um mich geschehen. Nun, dieser Junge hat mir Kopfzerbrechen bereitet. Von damals bis jetzt, und vergessen habe ich ihn nie, ich habe immer wieder gekämpft, mal um ihn und mal darum, mich von ihm zu lösen. Beides ging nicht, fast zwei Jahre lang rannte ich gegen eine Mauer. Jetzt sind wir zusammen. Und ich bin glücklich.

Was ich damit sagen will: Wir dürfen Hoffen. Ich will hieraus keinen religiösen Vortrag halten, ob man jetzt die Hoffnung in Gott setzt oder in Schicksal oder was auch immer, das spielt in diesem Text keine große Rolle. Wichtig ist, DASS man hofft, denn es GIBT Hoffnung, bzw. es gibt Grund dazu. Was wären wir, ohne zu hoffen, wenn wir unsere Ziele und Träume, unsere Ideale und Richtlinien aufgäben?

Es gibt Wunder. Kleine und große Wunder, und für mich war dieser Umschwung in meinem Privatleben ein sehr, sehr großes. Nur manchmal müssen wir sie 1. wahrnehmen, wenn sie da sind, und ihnen 2. Zeit lassen. Zeit, zu wachsen, sich zu entwickeln, ihnen eine Chance lassen, sich darauf einlassen. Es gibt Wunder, für jeden von uns. Glaubt daran, glaubt an das, wovon ihr träumt, und gebt das nicht auf.

Vielleicht sollte ich noch klarstellen, dass ich damit nicht meine, dass auf jede Hoffnung ein Wunder kommen muss, oder dass etwas unbedingt gelingt. Aber auch hier gibt es ein Zitat, dass ich gern anbringen möchte: "Hoffnung ist nicht die Gewissheit, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."
Das heißt, dass man nicht immer gewinnen kann. Manchmal scheitert man, und manchmal scheitert man oft. Aber es geht darum, dass man das nicht aufgibt, wofür man lebt, und dass man aus dem lernt, was man tut und was man erfährt. Um etwas zu kämpfen beweist Stärke, ebenso wie aus seinen Fehlern zu lernen und aufzustehen, und seinen Weg weiterzugehen, und auch das loszulassen, was einen nach unten zieht.

Es hätte anders enden können, das mit meiner Beziehung, darum fordere ich euch nicht auf, gegen Wände zu laufen. Ich sage nicht, dass es richtig war, festzuhalten, jedoch konnte ich nicht anders, und ich kann sagen, dass ich dadurch glücklich geworden bin.

Ich fordere euch aber auf, zu hoffen. Und einen Sinn zu sehen in eurem Siegen und auch in eurem Scheitern, und gelegentlich an das Unwahrscheinliche zu glauben, das Unmögliche. Denn wenn ihr nicht kämpft für euer Ziel, euren Traum, wenn ihr euch nicht zu dem Narren macht, wer soll der Narr dann sein? Und wer soll den Traum weiter festhalten und daran glauben, wer soll ihn zur Wahrheit machen? Das könnt nur ihr selbst.

Liebe Grüße, RENESMEEH